Um medizinische Einrichtungen sicher mit Blutkonserven zu versorgen, werden regelmäßige Blutspenden benötigt. Aufgrund der Erkältungswelle und dem wechselhaften Winterwetter besuchen weniger Personen die Blutspende. Ein Versorgungsengpass muss vermieden werden, daher bitten die DRK-Blutspendedienste um Unterstützung.
Regelmäßige Blutspenden sind von lebensrettender Bedeutung, aber leider nimmt die Erkältungs- und Grippewelle spürbar Fahrt auf. Wer sich krank fühlt, darf nicht Blut spenden. Das Rote Kreuz appelliert deshalb an alle, die den Herbst-Schnupfen schon hinter sich haben oder davon verschont geblieben sind: „Bitte kommen Sie jetzt zur Blutspende und sichern Sie die Versorgung schwerkranker Patienten“, so Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK.
Blutspenden sind an 365 Tagen im Jahr von überlebenswichtiger Bedeutung zur Versorgung von Patienten in Therapie und Notfallversorgung. Die Notwendigkeit regelmäßiger Blutspenden kommt in den kälteren Monaten noch mehr Bedeutung zu, da die Versorgung von Verletzten und Kranken auch über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel gewährleistet werden muss. Dies ist im Anbetracht der kurzen Präparate-Haltbarkeit sowie der diesjährigen Feiertagslage herausfordernder als in Jahren, in denen Feiertage auf ein Wochenende fallen. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sind auf ausreichende Blutreserven angewiesen. Hinzu kommen aktuell äußere Einflüsse, wie die Großwetterlage mit Schnee und Eis, die es Menschen erschwert, Blutspendetermine aufzusuchen, sowie die grassierende Grippe- und Erkältungswelle, welche bereits in den letzten Wochen Rekorde gebrochen hat. Spendewillige mit entsprechenden Symptomen können nicht zur Spende zugelassen werden. Umso wichtiger ist es, dass gesunde Lebensretter jetzt Blut spenden, weil das Ausfallen der Menschen, die zwar Blut spenden möchten, dies aber erkältungsbedingt nicht können, sehr hoch ist. Ein Engpass-Szenario wie zum Jahreswechsel 2022/2023 soll in jedem Fall vermieden werden.
Die DRK-Blutspendedienste rufen daher auf, in den kommenden Wochen die Blutspendetermine zu besuchen.
Allgemeine Informationen zur Blutspende
Blutspender sind „Lebensretter“. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.
Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspendende benötigt. Dazu organisieren die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 43.000 Blutspendetermine im Jahr. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt auf dieser Grundlage mehr als 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab.
Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren (voll geschäftsfähig) beim DRK zur Blutspende gehen. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 Tagen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren gelben oder digitalen Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.