Mecklenburgische Landwirtschaft öffnet Höfe
Am 19. September 2020 startet von 10 – 17 Uhr die Bio-Landpartie in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landes-Wettbewerb „Bestes BIO aus Mecklenburg-Vorpommern“ ist eine Initiative des BUND Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern und wurde vom Landwirtschaftsministerium im 2017 erstmals durchgeführt. Aus der Müritzregion nehmen die Hanffarm Melz, Primula veris aus Schloen und die Sauenfreilandhaltung Karbow aus Melz an der Bio-Landpartie 2020 teil.
In den hofeigenen Bäckereien, Käsereien, Mostereien, Röstereien, Imkereien, Mühlen, Fleischereien und Brennereien können Sie die schonende, handwerkliche Verarbeitung kennenlernen und in den Hofläden das vielfältige Angebot an ökologischen Erzeugnissen entdecken und probieren. In 12 Regionen des Landes können Sie auf den verschiedenen Höfen erleben, wie Getreide, Kartoffeln, Gemüse oder Obst angebaut, wie Brot gebacken, Obst und Öl gepresst, Käse hergestellt, wie Honig entsteht, Schnaps gebrannt oder Kaffee geröstet wird.
Sie können alte und moderne Landtechnik besichtigen. Sie können Backwaren und Kuchen, Wurst, Wildbret, Öle, Obst-Säfte und -Schnäpse, Tortillas, Honig, Kaffee, Kräuter- und Hanf-Tee oder Milchprodukte kosten und kaufen. Aber Sie können auch Ziegen, Schafen, Hühnern, Gänsen, Enten, Kühen, Rindern, Büffeln, Rotwild, Pferden, Bienen oder Schweinen begegnen. Kleine und große Besucher können auf den einzelnen Bio-Höfen, -Manufakturen und -Betrieben mit den erfahrenen Bauern, Gärtnern, Schäfern, Bäckern, Müllern, Käsern, Brennern, Röstern, Köchen, Imkern oder Fleischern ins Gespräch kommen. Auf jedem Hof der 13. BIO-Landpartie gibt es zusätzlich besondere Aktionen und interessante Angebote, wie z.B. Hof- und Betriebsführungen, Trecker- oder Kremser-Rundfahrten, Verkostung hofeigener Produkte, aber auch Melken und Füttern oder Pony-Reiten für Kinder. Die Adresse und die Lage der einzelnen Bio-Höfe sowie deren jeweilige Aktionen und Angebote sind ab dem 14. September 2020 ersichtlich unter: www.bund-mv.de. Der Schirmherr, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus, wird die 13. BIO-Landpartie auf dem bäuerlichen Familienbetrieb Biofleisch Gluth in Schimm, südlich von Wismar eröffnen.
Verbraucher kaufen zunehmend „bio“ und „regional“
53 ökologisch zertifizierte Betriebe zeigen auch in diesem Jahr die Praxis der ökologischen Erzeugung, handwerklichen Verarbeitung und der regionalen Vermarktung im Rahmen der vom BUND MV organisierten Bio-Landpartie. Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat gerne die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen.
„Bio boomt! Und das zu Recht. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu Bio-Lebensmitteln. Dies zeigt die Entwicklung in den letzten Jahren deutlich. Im Jahr 2019 sind in Deutschland durch den Verkauf von Bio-Lebensmitteln knapp 12 Milliarden Euro umgesetzt worden. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird Bio und damit die Nachfrage immer populärer. In unserem Land steht der Ökolandbau ebenfalls ganz oben auf der Agenda“, sagt Minister Backhaus.
Der Umfang der ökologisch bewirtschafteten Fläche ist im Jahr 2019 von 169.033 ha bis zum 31.07.2020 auf 174.732 ha erneut gewachsen. Dies sind ca. 13 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen in MV. Die Fläche wird von 1.041 biozertifizierten Landwirtschaftsbetrieben bewirtschaftet, 50 Betrieben mehr als in 2019. Das heißt, dass jeder 5. Betrieb in MV ökologisch wirtschaftet. Zusätzlich sind 222 biozertifizierte Verarbeitungsbetriebe z.B. als Mühlen, Bäcker, Schlachtbetriebe, Metzger, Molkereien und Mostereien und Bio-Gastronomen in Mecklenburg-Vorpommern tätig.
Der Minister ruft anlässlich der 13. Bio-Landpartie erneut zur Teilnahme am Landeswettbewerb „Bestes BIO aus M-V“ in der Kategorie „Bestes Betriebskonzept“ auf:
„Seit dem 07. September können sich innovative und engagiert ökologisch wirtschaftende Betriebe bewerben“, so der Minister. „Gesucht werden Unternehmen, die zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern beitragen, z. B. durch praxisbewährte, regional angepasste Anbau- und Vermarktungskonzepte und/oder durch einen hohen Grad an sozialer Einsatzbereitschaft im Rahmen des Ökolandbaus. Das Konzept des Betriebes sollte geeignet sein, als Leitbild für andere Unternehmen zu gelten.“
Für den Erstplatzierten des Wettbewerbs steht ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zur Verfügung. Die Plätze zwei und drei erhalten jeweils 1.000 Euro bzw. 600 Euro. Entsprechende Unterlagen können Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern abrufen.