Der sächsische Landkreis Leipzig wird die Bezahlkarten-Lösung des E-Geld-Instituts PayCenter an Leistungsempfänger ausgeben. Die Bezahlkarte, eine Mastercard auf Guthabenbasis, bietet Asylbewerbern Sachleistungen anstelle von Bargeld und wird die Sachbearbeiter der Kommunen maßgeblich entlasten.
Die Bezahlkarte erleichtert dem Landkreis Leipzig die Auszahlung der Asylbewerberleistungen
Die Ausgabe von Bargeld stellt für die Kommunen deutschlandweit eine Herausforderung dar. Der Landkreis Leipzig setzt ab Beginn des zweiten Quartals auf die Ausgabe von Sachleistungen über die Bezahlkarte der PayCenter GmbH. Im ersten Schritt soll eine bedeutende Anzahl an Karten in einem individuellen Design ausgegeben werden, die der Kommune den Umgang mit der Auszahlung der Leistungen erheblich erleichtern wird. Einige Landkreise aus Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen starten durch freihändige Vergaben mit der Ausgabe von Bezahlkarten. Die bundesweite Lösung soll voraussichtlich ab Herbst 2024 zum Einsatz kommen.
Dr. Peter Schönweitz, geschäftsführender Gesellschafter der PayCenter GmbH, erklärt: "Wir freuen uns den Landkreis Leipzig mit unserer Bezahlkarten-Lösung versorgen zu dürfen und sind gewappnet für viele weitere Aufträge. Unser Produkt ist bundesweit skalierbar und kann von allen Ländern, Landkreisen und kreisfreien Städten zur Ausgabe von Leistungen genutzt werden. Wir möchten Bund und Länder bei der Organisation einer einheitlichen Bezahlkarte für Asylbewerber gerne unterstützen. Landkreise und Kommunen können sich bereits jetzt für eine schnellstmögliche Umsetzung noch vor Start der bundesweiten Lösung bei uns unter bezahlkarte.info melden."
Individuelle Einstellungsmöglichkeiten der Bezahlkarte der PayCenter
Die Bezahlkarten der PayCenter werden direkt bei Ausgabe aktiviert, sodass Leistungsempfänger unverzüglich Zahlungen tätigen können. Der Umgang mit der Karte wird den Asylbewerbern in einem Begleitschreiben ("Welcome-Nachricht") in verschiedenen Sprachen erläutert, u.a. in Englisch, Arabisch, Persisch, Kurdisch und Ukrainisch. Weiterführende Hilfe erhalten die Leistungsempfänger über einen telefonischen Support sowie einem Chat-Bot in zahlreichen Sprachen.
Der Einkauf mit der Karte ist bei allen Mastercard Akzeptanzstellen innerhalb eines von der Kommune definierten Postleitzahlgebiets möglich. Jede Kommune kann die Einstellungsmöglichkeiten der Bezahlkarte individuell festlegen und auch jederzeit flexibel ändern. Die Bezahlkarten-Lösung der PayCenter sieht je nach Bedarf der Kommune zum Beispiel eingeschränkte Überweisungs- und Lastschriftmöglichkeiten an ausgewählte Empfänger vor. Die Bezahlkarten können einzeln genutzt oder auch zu Bedarfsgemeinschaften zusammengefügt werden, um insbesondere Familien zu ermöglichen, die Leistungen digital zu verwalten. Um den Kommunen den Einstieg und die Verwaltung in die digitale Lösung so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten, werden Schnittstellen zu den gängigen Fachverfahren angeboten.
Die PayCenter hat bereits über 12 Jahre Erfahrung in dem Bereich Prepaid Mastercards und seit einigen Jahren auch mit Debit Mastercards auf Guthabenbasis. Speziell mit seinen Sachbezugskarten ist das Unternehmen seit 2017 auf dem Markt gut etabliert und hat bereits knapp 100.000 Karten erfolgreich ausgegeben. Die Sachbezugskarte ist eine Mastercard auf Guthabenbasis zur Ausgabe von steuerfreien Sachbezügen zur Mitarbeiterbindung. Sie bietet den Arbeitgebern eine einfache und komfortable Verwaltung der Mitarbeiterbenefits. Viele Erfahrungswerte der Sachbezugskarte konnten für die Bezahlkarten-Lösung übernommen werden, um auch den Kommunen die Verwaltung der Sachleistungen so einfach wie möglich zu gestalten.
Die PayCenter GmbH ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliertes deutsches E-Geld-Institut, das Zahlungsdienste mit Debit Mastercards und Onlinekonten anbietet sowie mobile Bezahlverfahren und Pfändungsschutzkonten (P-Konten) bereitstellt. Sowohl Privat- als auch Firmenkunden werden mit innovativen und kundenspezifischen Produkten bedient. Über 45 Mitarbeitende sind im Bereich Zahlungsverkehr und Kundenbetreuung tätig. Die GNC TCS Technologie, Cards & Services GmbH unterstützt schon seit 20 Jahren die Kartenprodukte als Kartenpersonalisierer.