Werner Schinko war über 60 Jahre fest mit Röbel/Müritz verwurzelt und hinterließ seine Spuren in der kleinen Müritzstadt. Am 04. Oktober 1929 im tschechischen Wurzeldorf geboren, wurde er nach seiner Lehre als Glasmaler als Sudetendeutscher aus der Tschechoslowakei ausgewiesen und nach Röbel/Müritz umgesiedelt. Im Verlauf seines Lebens zu einem bekannten deutschen Maler und Grafiker, der in der DDR als einer bedeutendsten Buchillustratoren zählte. Vor zehn Jahren wurde Werner Schinko zum Ehrenbürger ernannt und nun soll die Grundschule als „Begegnungs- und Grundschulzentrum Werner Schinko“ ein klares Zeichen setzen.
Derzeit läuft die Planungen und Vorarbeiten, die Grundschule in der Röbeler Schulstraße umfassend zu sanieren und zu einem Begegnungs- und Grundschulzentrum zu erweitert. Röbels Bürgermeister Andreas Sprick erwartet zum Frühjahr 2021 einen Zuwendungsbescheid mit entsprechender Förderung und hofft, dass dann schnell mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann. Umso mehr freute sich Andreas Sprick, dass es mit dem Beschluss zur Namensgebung des Begegnungs- und Grundschulzentrum „Werner Schinko“ alles darauf hindeutet, dass es konkreter wird. „Der derzeitige Stand ist, dass die Hochbauplanung, die Planung der Außenanlagen und der technischen Gewerke soweit fertig gestellt sind, dass sie an den Staatlichen Betrieb für Liegenschaften M.-V. zur baufachlichen Prüfung eingereicht werden konnten. Das klingt trocken, ist aber ein arbeitsintensiver und wesentlicher Schritt, dem langersehnten Baubeginn näher zu kommen“, so der Bürgermeister auf der jüngsten Stadtvertretersitzung.
Dass es der Name Werner Schinko sein soll und sein muss, stand für die Stadtvertreter von Röbel/Müritz und viele Einwohner bereits fest, denn der Maler war nicht nur mit seiner Heimatstadt, sondern auch mit der Schule eng verwurzelt. Werner Schinko hatte bis zu seinem Tod am 05. Juli 2016 über 300 Titelbilder für die Zeitschrift „Die Unterstufe“ gezeichnet. Zudem widmete er sich der Bildungsförderung von Grundschülern.