Ulmus laevis ist der Baum des Jahres 2019 und besser als Flatterulme bekannt. Bis zu 35 Meter hoch kann dieser Laubbaum werden, der mit seinen sommergrünen Blättern reichlich Schatten bieten kann. Bis die fünf Bäume, die gemeinsam durch die Warener Kita am Tiefwarensee, die Kita Weinbergschnecken und Mitgliedern des Müritzer Jagdverbandes am Dienstagvormittag gepflanzt wurden, so stattlich gewachsen sind, dauert es zwar noch ein paar Jahre – aber der Anfang ist gemacht.

„Es ist eine schöne Tradition, im Rahmen des Hubertustages in Waren (Müritz) Bäume zu pflanzen“, erklärte Rainer Schumacher vom Jagdverband Müritz e.V. und verwies auf den umweltpädagogischen Gedanken, den die Weidmänner leben. Gezielt hatte sich Rainer Schumacher mit seinen Jagdkollegen für die Flatterulme entschieden. „Diese Gattung ist sehr widerstandsfähig und übersteht auch das große Ulmensterben, das durch einen Schlauchpilz verursacht wird“, so Rainer Schumacher. Die fünf Flatterulmen, die in einer Güstrower Baumschule gezogen und durch den Müritzer Jagdverbandes gekauft wurden, sollen in Zukunft die Senke an der Streuobstwiese am Warener Mühlenberg zieren. Hierfür wurden im Vorfeld bereits fünf Löcher ausgehoben, die den neuen Standort kennzeichneten.

Die Igel- und Eichhörnchengruppe der Kita am Tiefwarensee sowie die Sonnenwirbel-Kinder aus der AWO-Kita „Kleine Weinbergschnecken“ durften bei der Baumpflanzung helfen und rückten mit Schaufeln und Harken an. Durch die Nähe zur Kita soll auch eine kleine Baumpatenschaft entstehen und der Wassernachschub gesichert sein. Für die Kinder der JuS-Kita war die Baumpflanzung der Abschluss des Waldprojektes, das sie in den vergangenen Wochen begleitete. Kurz vor der Verabschiedung griff Rainer Schumacher noch in seine Tasche und holte für jeden Helfer Medaillen hervor, die aus dem stattlichen Geweih eines Dammhirsches gebastelt wurden.