Nach Vandalismus bei Penzlin Winterlinden gepflanzt
Der Anfang ist gemacht, aber eben auch erst der Anfang. Zwischen Oktober und Dezember 2017 haben übermütige Teenager knapp 90 Jungbäume im Bereich Penzlin gefällt. Der Schaden beläuft sich auf 70.000 Euro, der Grund Langeweile. Zwar konnten die Täter schnell ermittelt werden, doch auch ein Jahr nach dem Delikt sind die beiden von einer Strafe weit entfernt. Heute wurden die ersten sechs Bäume, Winterlinden, zwischen Mallin und Passentin gepflanzt. Beschafft wurden sie aus Spendengeldern.
„280 Euro kostet so ein Baum“, erklärte Bürgermeister Sven Flechner am späten Nachmittag auf der Gemeindestraße zwischen Mallin und Passentin. Hier fielen die ersten Bäume dem Vandalismus der einheimischen Jugendlichen zum Opfer. Weitere wurden willkürlich in Richtung Krukow abgesägt. Das war kein dummer Jungenstreich, das war pure Zerstörungswut“, zeigte sich Bürgermeister Flechner immer noch wütend. Sicherlich auch, weil die Staatsanwaltschaft den Vorfall mit einem Täter-Opfer-Ausgleich abgetan hatte. Nun liegt der Fall bei der Jugendhilfe. Doch in der Stadt Penzlin wollte man nicht länger warten, um Ersatzbäume zu pflanzen. „Aber die Stadtkasse, die bereits 38.000 Euro im Jahr für die reguläre Baumpflege investiert, kann die Neubeschaffung nicht alleine stemmen“, so Flechner. Glücklicherweise haben sich mit NaturheilGut Karow bei Güstrow, vertreten durch Angelika Josephine Nawroth mit 1.000 Euro, der Wählergemeinschaft Penzliner Land mit 500 Euro sowie einige Kleinspender Wohltäter mit einem Herz für die Natur zusammengefunden. So konnten für 1.650 Euro die sechs Bäume am Malliner Straßenrand gepflanzt werden. „Wir sehen das als wichtiges Zeichen und als einen guten Anfang“, freute sich Sven Flechner.