Für die Bootsflotte des Landeswasserschutzpolizeiamtes MV sind sechs neue Streifenboote eines neuen Bootstyps geplant. Sie sollen die älteren Streifenboote, die vorrangig nahe der Küstenlinie auf der Ostsee, in den Bodden- und Haffgewässern sowie den Bundeswasserstraßen im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeiinspektionen Wismar, Rostock, Sassnitz, Stralsund und Wolgast eingesetzt werden, ersetzen. Am Dienstag wurde die entsprechende europaweite Ausschreibung als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb auf der Vergabeplattform des Landes M-V (Vergabemarkplatz M-V) und auf den einschlägigen Vergabeplattformen veröffentlicht, um potentiellen Anbietern die Möglichkeit zu eröffnen, am Vergabeverfahren teilzunehmen.
"Die Bootsflotte des Landeswasserschutzpolizeiamtes MV stammt zu einem großen Teil aus den 90er-Jahren. Die in die Jahre gekommene Technik, die hohen Instandhaltungs- und Betriebskosten, aber auch einsatztaktische Erfordernisse machen diese Neubeschaffungen unausweichlich. Mit der neuen zukunftsfähigen Technik soll der gesamte Einsatzraum im Nahbereich der Küstenlinie und teilweise darüber hinaus, auch bei anspruchsvollen nautischen Bedingungen, zuverlässig bestreift werden. Dafür ist die Mitnahme von kleinen Schlauchbooten auf den neuen Streifenbooten vorgesehen, um auch die Flachwasserbereiche der Bodden- und Haffgewässer vollumfänglich bestreifen zu können" erklärt der Landesinnenminister Christian Pegel.
Insgesamt soll der einsatztaktische Wert der neuen Streifenboote im Vergleich zu den aktuell genutzten "Streifenbooten See", durch die geplanten Leistungsparameter, schiffbauliche Konstruktion und polizeitaktische Ausstattung deutlich erhöht werden. Der Zuschlag könnte in Abhängigkeit der notwendigen Anzahl an Verhandlungsrunden, bereits Mitte 2025 erfolgen. Die Lieferung der sechs "Streifenboote See" und die dazugehörigen sechs Schlauchboote ist für die Jahre 2026 bis 2029 vorgesehen.