Ausbildung im Klinikum Karlsburg
Willkommenstag zum gegenseitigen Kennenlernen von Azubis, Ausbildern, Lehrern und Praxisanleitern
Der Hörsaal im Mensa-Gebäude des Klinikums Karlsburg war Donnerstagfrüh (29.08.2024) gut gefüllt. „Ich freue mich auf unseren Willkommenstag, der dem gegenseitigen Kennenlernen dient und bin wie Sie aufgeregt und neugierig“, begrüßte Ausbildungsverantwortliche Andrea Sdunek 23 neue Auszubildende im Spezialklinikum für Herz- und Diabetespatienten. Für jeden gab es zur „Einschulung“ eine kleine bunte Schultüte. Traditionell starten in Karlsburg zum 1. September zahlreiche junge Frauen und Männer unterschiedlichen Alters eine dreijährige Berufsausbildung. Neun Azubis möchten Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann werden, vier beginnen eine Lehre zum Kaufmann im Gesundheitswesen und drei erlernen den Beruf des Medizintechnologen für Radiologie. Erstmals stellen sich auch sieben Stationsassistenten, die als Quereinsteiger zum Teil seit Jahren auf den Klinikstationen arbeiten, einer 18-monatigen Ausbildung zum Kranken- und Altenpflegehelfer.
„Diese Entscheidung, sich noch einmal auf die Schulbank zu setzen und in der Greifswalder Berufsfachschule einen anerkannten Abschluss abzulegen, ist aller Ehren wert“, erklärte Andrea Sdunek. Die von der Arbeitsagentur geförderte intensive Schulung zum Kranken- und Altenpflegehelfer stärke die Pflegekompetenz im Klinikum Karlsburg. Mit dabei ist beispielsweise Stationsassistentin Maja Mielke. Die 52-jährige ehemalige Köchin war zunächst im ambulanten Pflegebereich tätig gewesen, bevor sie vor fast drei Jahren nach Karlsburg kam. Mit ihrer Ausbildung zum Pflegehelfer werden sich für die aus der Nähe von Anklam stammende Frau neue Perspektiven eröffnen. Nach erfolgreichem Abschluss, so freut sie sich, habe sie auch mehr Geld im Portemonnaie. Ihre Tochter Charlotte hat in Karlsburg gerade die dreijährige Berufsausbildung zur Pflegefachfrau bestanden und drückt nun ihrer Mutter die Daumen. Auch die erwachsenen Jungen von Anke Baumann unterstützen ihre Mutti. „Du schaffst das!“, haben sie ihr mit auf den Weg gegeben.
Die Steinfurtherin ist ebenfalls 52 Jahre alt, hatte ehemals den Beruf Gärtnerin gelernt und später als Reinigungskraft gearbeitet. Seit gut fünf Jahren ist sie als Stationsassistentin im Klinikum Karlsburg tätig. „Eine gute Arbeitsstätte“, meint sie. Der 18-jährige Lukas Wittmann aus Gützkow hat sich für den Beruf Pflegefachmann entschieden. „Ich habe einen Freund, der schon im zweiten Jahr in Karlsburg lernt, und von ihm viel Positives gehört“, unterstrich der kräftige junge Mann. Er habe keine falsche Scheu, könne zupacken und freue sich auf den Job. Hannah Schindler ist durch Familienmitglieder auf den Beruf in der Pflege aufmerksam geworden und hat nach der Realschule einen Minijob in einer Rehaklinik absolviert. Die aus Garz stammende 18-Jährige hat von der Klinik einen WG-Platz in Karlsburg zur Verfügung gestellt bekommen und freut sich bereits auf die kommende Zeit. Bei der Vorstellung der Ausbilder, Lehrer und Klinikmitarbeiter sowie ersten Reanimationsübungen sei der Willkommenstag wie im Fluge vergangen.