Landschaftspflegehof Müritzhof und der Nationalparkamt laden zum Ostufer der Müritz ein
Wer für den 02. März noch eine aktive Freizeitbeschäftigung sucht, der sollte sich dicke Arbeitshandschuhe und wasserfeste Schuhe einpacken und pünktlich um 8 Uhr zum Ende der Speckerstraße von Waren (Müritz) kommen. Hier, am Eingangsbereich zum Müritz-Nationalpark, ist der Treffpunkt zum Arbeitseinsatz in der Wacholderheide am Ostufer der Müritz. Gemeinsam laden der Landschaftspflegehof Müritzhof und der Nationalparkamt bereits zum 15. Mal zum Arbeitseinsatz in der Wacholderheide ein, um den halboffenen Charakter der Landschaft am Ostufer der Müritz zu bewahren. Hierfür muss der Wacholder regelmäßig zurückgeschnitten werden. Seit 2003 übernehmen dies Landschaftspflegehof und Nationalparkamt Müritz gemeinsam mit engagierten freiwilligen Helfern diese Aufgabe.
Auch in diesem Jahr wird die Maßnahme durch den Förderverein des Müritz-Nationalparks unterstützt, denn durch die landwirtschaftliche Nutzung wurde der karge Boden ausgehagert. Damit entwickelten sich ideale Lebensbedingungen für sonst seltene Pflanzenarten. Verschiedene Orchideen, der Baltische Enzian oder das gemeine Fettkraut, das eine fleischfressende Pflanze ist, fanden am Müritzufer einen Lebensraum. Das Ostufer der Müritz gilt nicht nur als eines der artenreichsten Gebiete im Müritz-Nationalpark, sondern in gesamt Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1998 beweidet der Landschaftspflegehof Müritzhof die Heide mit Fjällrindern, Ponys und Schafen. Die Tiere sorgen dafür, dass Bäume und Sträucher nicht in den Lebensraum der seltenen Pflanzen vordringen. Doch an den stacheligen Wacholder trauen sich samtwiche Schafsnasen nicht heran. Aus diesem Grund wird zum Jahresanfang der Arbeitseinsatz in der Wachholderheide am Ostufer der Müritz organisiert. Neben dem Beschnitt des Wacholders gibt es genügend Zeit für persönliche Gespräche und einen Blick über das weitreichende Ostufer der Müritz. Ein deftiges Mittagessen beendet gegen 13 Uhr den Arbeitseinsatz.