In Dummerstorf bei Rostock wurde gestern das neue Agrarforschungskonzept MV vorgestellt. Mit dem vorliegenden Konzept sollen die Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung und Priorisierung zwischen den verschiedenen Akteuren im Land aufgezeigt und die wissenschaftliche Expertise für den Agrarstandort Mecklenburg-Vorpommern gebündelt und weiterentwickelt werden. Landwirtschaftsstaatssekretärin Elisabeth Aßmann begrüßt den Schritt als Meilenstein für die Agrarforschung im Land:
„Der Wissensfluss zwischen den verschiedenen Akteuren sowie die Verbindungen zwischen Forschung, Praxis und Politik müssen gestärkt und ausgebaut werden. Dazu bedarf es auch der nötigen Rahmenbedingungen, die einen solchen Austausch ermöglichen und verstärken. Dafür bietet Mecklenburg-Vorpommern hervorragende Bedingungen. Die Verbindung von naturwissenschaftlichen, technischen, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Themengebieten im Einklang mit dem Einsatz modernster Technologien für eine optimale Produktion zeigt die große Bandbreite, aber auch die Herausforderungen an eine zeitgemäße Landwirtschaft des 21. Jahrhunderts.“
Weiterhin betont Aßmann die notwendige tiefe Verzahnung der Agrarforschung im Land: „Mir geht es darum, die Effektivität zu optimieren, die vorhandenen Ressourcen gezielter einzusetzen und die Synergien auszubauen. Ziel des Konzeptes ist es, die Agrarforschung in MV weiterzuentwickeln. Betrachtet wurden Forschungsthemen, Kooperationen, Ressourcen, der Wissenstransfer und die Qualitätssicherung in den Forschungseinrichtungen des Landes. Ein Hauptaugenmerk wurde besonders auf die Landeseinrichtungen gelegt. Die Potenziale und Handlungsmöglichkeiten werden im neuen Forschungskonzept aufgezeigt und ich bin mir sicher, dass unsere Landwirtschaft sehr nachhaltig von den Ergebnissen profitieren wird.“
Erarbeitet wurde das Konzept von „DLR Projektträger“ im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV. Das vorliegende Agrarforschungskonzept umfasst eine Bestandsanalyse von 13 in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Agrar- und Ressortforschungseinrichtungen sowie eines Praxisbetriebes. Die Analyse basiert auf einem Multi-Methoden-Ansatz, einer Zusammenführung der einzelnen Bestandsanalysen sowie der daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Besonderer Schwerpunkt der Bestandsanalyse liegt auf den beiden Einrichtungen im Bereich der Ressortforschung des LM: Die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) und das Gut Dummerstorf. Im Prozess der Erstellung des Agrarforschungskonzepts wurde der DLR-PT von einem Gremium aus acht renommierten Fachexpertinnen und -experten beraten