Mit dem 8. März soll Mecklenburg-Vorpommern einen neuen gesetzlichen Feiertag bekommen. Darauf haben sich SPD und Linke am Freitag in Schwerin bei den Koalitionsverhandlungen geeinigt. Manuela Schwesig (SPD) und Simone Oldenburg (Linke) erhoffen sich vom 8. März als Feiertag einen Anschub der besseren Bezahlung für Erzieher und dadurch weitere Arbeitsplätze zur Kinderbetreuung. In Berlin ist der 8. März bereits seit 2019 ein Feiertag.
„Zudem hinkt Mecklenburg-Vorpommern bei den Feiertagen bundesweit hinterher“, so die Auffassung der beiden Führungsspitzen. Im Rahmen der Feiertagsfestsetzung sollen auch acht Millionen Euro in die Ausbildung von Erziehern gesteckt werden. Im neuen Betreuungsschlüssel sollen Erzieher zukünftig nur noch 14 anstatt 15 Kinder betreuen. Damit steigt der Bedarf an Erziehern weiter und wird mit rund 15 Millionen Euro veranschlagt. „Dennoch soll die Beitragsfreiheit für Eltern bleiben“, so das Ergebnis der Verhandlungen. „Soziale Gerechtigkeit wird der Markenkern der neuen MV-Koalition sein“, erklärte Manuela Schwesig. Dazu soll ein Bündnis für Einsamkeit gegründet werden. Anfang der kommenden Woche wollen SPD und Linke den Koalitionsvertrag vorstellen und bereits am folgenden Wochenende beschließen. Die Wahl zur neuen und alten Ministerpräsidentin ist für den 15. November 2021 angesetzt.