Evakuierung des Gerichtsgebäudes in Waren (Müritz)
Heute gegen 09:45 Uhr wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg eine verdächtige Briefsendung mit offensichtlichen Drähten im Amtsgericht Waren (Müritz) gemeldet.
Die Justizbediensteten leiteten umgehend die Evakuierung des Gerichtsgebäudes in Waren (Müritz) ein und deponierten den Brief in einem gesonderten Raum. Es wurden insgesamt 30 Personen in Sicherheit gebracht. Zudem musste eine Gerichtsverhandlung und eine Zwangsversteigerung unterbrochen werden.
Im Anschluss wurden das Amtsgericht sowie der Außenbereich durch Polizeibeamte gesperrt.
Gegen 11:00 Uhr traf der alarmierte Munitionsbergungsdienst aus Mirow vor Ort ein und begann mit der Überprüfung des Briefes. Hierbei kam ein mobiles Röntgengerät zum Einsatz, infolge dessen Entwarnung gegeben werden konnte. Eine Öffnung des Briefes brachte Glitzerpulver und zwei Drähte zum Vorschein, die als ungefährlich eingestuft wurden. Um 11:30 Uhr wurden die Sperrmaßnahmen aufgehoben und das Gebäude freigegeben.
Der Brief samt Inhalt wurde als Beweismittel und zum Zweck der kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Zur Spurensuche und -sicherung befanden sich die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg im Einsatz. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben Hinweise auf einen vermeintlichen Absender des Briefes aus dem Stadtgebiet von Neubrandenburg. Eine erste Überprüfung hat hierzu bereits stattgefunden. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Die Kriminalpolizei ermittelt gegenwärtig wegen des Verdachtes der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Die Strafandrohung hierbei liegt bei Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.