Blumen, Kerzen und ein Bild mahnen zur Achtsamkeit
Knapp drei Wochen ist es her, als ein 21-Jähriger sein junges Leben nach einem Badeunfall am Volksbad in Waren (Müritz) verlor. Blumen, Kerzen und ein Bild des Verstorbenen schmücken auch heute noch am Volksbad Waren eine kleine Gedenkstätte und mahnen gleichzeitig andere Badegäste zur Vorsicht.
Am 04. Juli sprang ein junger Rumäne, der in der Müritzstadt lebte, von der Steganlage ins Wasser – immer und immer wieder. Immer und immer wieder über das Geländer. Nach seinem letzten Sprung gegen 18:45 Uhr tauchte der Mann nicht wieder auf. Regungslos trieb er auf dem Grund der Müritz, bis er von anderen Jugendlichen entdeckt wurde. Diese alarmierten ein Team von Rettungsschwimmern der DRK Wasserwacht, die gerade mit ihrer Jugendgruppe die wöchentliche Ausbildung am Volksbad absolvierten. Binnen Sekunden wurde die Rettungskette aktiviert. Einer der Rettungsschwimmer tauchte zu dem in 2,30 Meter treibenden Verunfallten und brachte ihn zur Steganlage. Andere Rettungsschwimmer hievten den leblosen Körper aus dem Wasser und legten ihn auf dem Steg ab. Hier wurde unvermittelt mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung des jungen Mannes begonnen. Neben den Rettungsschwimmer half auch eine zufällig anwesende Krankenschwester bei der Reanimation, die schließlich mit drei Notfallsanitätern und einem Notarzt des DRK-Rettungsdienstes erfolgreich fortgeführt wurde. Mit einem stabilen Kreislauf konnte der Badegast in das Müritzklinikum transportiert werden. Hier verstarb er allerdings an Multiorganversagen, das in Folge des Badeunfalls einsetzte.
Mittlerweile ist wieder Normalität am Volksbad Waren (Müritz) einkehrt. Hunderte Badegäste tummeln sich am Müritzufer. Genießen Sonne, Wasser und Badespaß. Dafür sorgen auch die städtischen Rettungsschwimmer, die das Volksbad täglich bis 18 Uhr absichern. Dazu gehört auch, dass immer wieder Einheimische als auch Urlauber auf die Einhaltung der Baderegeln hingewiesen werden müssen. „Diese lernen bereits sechsjährige Kinder beim Ablegen des Schwimmabzeichens ,Seepferdchen‘“, heißt es seitens der Wasserwacht.