Rentenerhöhung ab Juli 2025
Gewalt in Fußballstadien im Fokus
In der vergangenen Woche tagte die Sportministerkonferenz (SMK) in München. Ein Schwerpunkt der Tagung in der bayrischen Landeshauptstadt war dabei ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung von Gewalt und zur Stärkung der Sicherheit in Fußballstadien.
„Gewalt in und um Fußballstadien muss konsequent und wirkungsvoll entgegengetreten werden“, sagte Sportministerin Stefanie Drese nach Abschluss der Sportministerkonferenz. Es sei deshalb folgerichtig, dass sich die Sport- und die Innenministerkonferenz, das Bundesinnenministerium sowie die Vertreter des Fußballs darauf verständigt haben, gemeinsam Maßnahmen zur wirksameren Prävention und zur Erhöhung der Sicherheit in Fußballstadien zu entwickeln und umzusetzen. „Zentraler Bestandteil soll die Einrichtung einer zentralen, unabhängigen Stadionverbotskommission für ganz Deutschland sein“, verdeutlichte Drese.
Hierzu werde nun zügig gemeinsam an der Konzeption weitergearbeitet. „Ziel ist es, zukünftig alle Stadionverbotsverfahren einheitlich und nach klaren Standards zu bearbeiten“, so Drese. Damit sollen Gewalt- und Straftäter für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden. „Mir ist es wichtig, dass Kollektivstrafen vermieden werden. Dazu brauchen wir verbindliche Vorgaben, die ein bundesweit einheitliches und effizientes Stadionverbotsverfahren für einzelne Straftäter gewährleisten“, betonte die MV-Sportministerin. Wesentlich für einen Erfolg sei zudem die zeitnahe und rechtskonforme Weitergabe von Video-Aufzeichnungen durch die Sicherheitsbehörden an die Vereine zur Identifikation von Tatverdächtigen und Durchsetzung von Regressforderungen, so Drese.
Hierzu gelte es die technologischen Entwicklungen, insbesondere im Bereich von KI, zu nutzen. Drese: „Wir haben uns auch darauf verständigt, die Anforderungen an Sicherheitsbeauftragte und Ordner zu erhöhen. Das soll in einem zertifizierten Sicherheitsmanagement der Vereine als Lizenzvoraussetzung festgelegt werden.“ Die Ministerin hob hervor, dass darüber hinaus auch der Bereich der Prävention und Sozialarbeit eine enorme Bedeutung zur Eindämmung von Gewalt habe. "Dazu gehört vor allem auch die Stärkung der Fan- und Fanprojektarbeit“, sagte Drese.