2020-10-07 13:43
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Mehrere Randalen: Zelle 7 war noch frei
Es könnten auch Szenen aus dem Drehbuch einer billigen Seifenoper im TV-Abendprogramm sein, spielten sich aber gestern in Schwerin ab: Fast zeitgleich beschäftigten am Dienstag randalierende Personen die Polizei in Schwerin.
So wurden die Beamten in die Güterbahnhofstraße gerufen, weil hier ein Bewohner in der WG randalierte. Bei Eintreffen der Polizei versuchte der 34-jährige Deutsche Betäubungsmittel in seinem Zimmer aus dem Weg zu räumen. Die einschreitenden Beamten verhinderten die Beseitigung der Substanzen. Dabei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Der polizeilich bekannte Mann wurde schließlich überwältigt und ins Gewahrsam gebracht. Eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gefertigt.
Kurze Zeit später betrat ein offensichtlich alkoholisierter Mann den Vorraum des Polizeizentrums, spielte laute Musik ab und bepöbelte andere Bürger. Trotz Belehrung und Platzverweis machte der 38-jährige Ukrainer immer weiter, auch er landete in einer Ausnüchterungszelle.
Wenige Minuten später wurde die Polizei zum Dreescher Markt gerufen, eine alkoholisierte Person brüllte laut herum und bepöbelte Passanten. Den Belehrungen und Aufforderungen der Beamten wollte der 25-jährige Pole nicht folgen, stattdessen beleidigte er sie noch. Am Ende zog er es vor, temporärer Nachbar der anderen beiden Streithähne zu werden.
Zelle 7 war noch frei, hier verbrachte er den Rest der Nacht.
Die, in Gewahrsam genommen Personen, wurden in den frühen Morgenstunden entlassen. Die Einsatz- und Übernachtungskosten bekommen die drei Störer in Rechnung gestellt.