Hölzernes Riesenspielzeug am Schliemann-Museum
Jahrelang war es der Blickfang in Ankershagen, das hölzerne Pferd zum Gedenken des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann. Ende Januar 2019 musste das morsche Spielgerät abgerissen werden. Zwar einen Monat später als geplant, kam gestern der Ersatz nach Ankershagen – aber vorerst in riesigen Einzelteilen, denn das Gesamtwerk ist dem Original von Walter Preik maßstabsgetreu nachempfunden. Um 7:30 Uhr machte sich das Tischlerteam aus Gielow in Richtung Schliemanngemeinde auf den Weg und begann am Vormittag mit dem Aufbau des neuen trojanischen Pferdes.
Wie ein großes Puzzle wurde das neue Trojanische Pferd, das schließlich 5,50 Meter in Höhe ragt und stolze 12 Meter in der Länge misst, stückweise zusammengesetzt. Bei vorsommerlichen Temperaturen und unter den staunenden Blicken zahlreicher Gäste des Schliemann-Museums wuchs das Wahrzeichen von Ankershagen langsam in die Höhe. Beine als Stelzen, ein riesiger Rumpf, ein imposanter Kopf und ein Schweif, der in Zukunft als Rutsche für Kinder dient, setzten sich nach und nach aus Eichen- und Lärchenholz als trojanische Pferd zusammen. Doch bevor Kinder das neue überdimensionale Spielgerät erobern können, dauert es noch gut drei Wochen. So lange werden die Restarbeiten dauern, die am 18. Mai 2019 ab 10 Uhr mit einer feierlichen Übergabe abgeschlossen werden. Der 70.000 Euro teure Nachbau des Trojanischen Pferdes wurde durch den gebürtigen Mecklenburger Jost Reinhold mit 20.000 Euro aus seiner gleichnamigen Stiftung unterstützt.