Großbrand in Eldenburg: Bootschuppen in Flammen
Feuerwehren kämpfen gegen die Flammen am Eldenburger Kanal in Waren (Müritz)
„Bootshaus brennt in Eldenburg“, diese Alarmierung erreichte die Freiwillige Feuerwehr Waren (Müritz) am Dienstag gegen 06:50 Uhr. Die gleiche Meldung erhielten die Kameraden erst vor sieben Wochen. Doch während am 29. April der Kabelbrand schnell gelöscht werden konnte, stand jetzt das gesamte Bootshaus im Vollbrand. Eine dichte schwarze Rauchwolke zeigte den ersten Löschmännern den Weg zum Einsatzort. Schnell war klar: „Das ist ein Großbrand, der weitere Einsatzkräfte erfordert.“ So alarmierte die Sirene von Waren (Müritz) alle verfügbaren Kräfte und Mittel und auch die Kameraden von Klink sowie Groß Plasten wurden alarmiert. In Windeseile wurden Schlauchleitungen verlegt und der erste Löschangriff über die Außenseiten der Bootsschuppenanlage vorgetragen. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits ein ausgebautes Bootshaus im Vollbrand. So schnell wie das Feuer sich ausdehnte, verbreitete sich auch die Nachricht über den Großbrand. Bootseigener eilten zur Brandstelle und retteten ihre Yachten aus den Bootsschuppen. Die Wasserschutzpolizei, die seeseitig mit einem Schlauboot zur Unglückstelle anrückte, nahm die Boote reihenweise ins Schlepptau und brachte sie aus dem Gefahrenbereich. Mittlerweile setzte die Feuerwehr drei Strahlrohre und einen Wasserwerfer gegen die Flammen ein. Über meterlange Schlauchverbindungen wurde das rettende Nass aus dem Eldenburger Kanal zum Brandort gepumpt. Eine halbe Stunde nach der ersten Alarmierung galt der Brand unter Kontrolle. Gleichzeitig ließen Anwohner ihrem Frust freien Lauf: „Die Feuerwehr Waren (Müritz) braucht ein richtiges Löschboot“, so die aufgebrachten Skipper. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den Vormittag. Auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Alt Schwerin wurden zum Einsatz beordert. Die Einsatzkräfte der Wassergefahrengruppe legten Ölsperren um das abgebrannte Bootshaus. Während des Feuerwehreinsatzes mit 56 Einsatzkräften blieb die B 192 zwischen Klink und Waren (Müritz) voll gesperrt. Die Polizei hatte noch während der Brandbekämpfung Zeugen befragt und die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.