Trockenheit führt zu hohen Brandgefahr
In einigen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns hat rund zwei Wochen vor der üblichen Zeit die Getreideernte begonnen. Insgesamt 127.000 Hektar Wintergerste müssen landesweit geerntet werden, ehe es nach einer kurzen Unterbrechung auf die Raps- (204.000 Hektar) und die anderen Wintergetreidefelder (286.000 Hektar) geht. Vereinzelt war wegen der Trockenheit auf einigen Feldern das Getreide schon vor der Ernte gehäckselt worden, um es zu verfüttern.
Die extreme Trockenheit führt auch zu einer hohen Brandgefahr während der Drescharbeiten. In der Umgebung von Pasewalk kam es gestern und heute bereits zu zwei Bränden. Funken von aufeinanderschlagenden Steinen hatten das extrem trockene Getreide entzündet. Das Feuer griff durch aufkommende Winde schnell um sich, so dass jeweils zehn Hektar in Flammen standen. Mehrere Feuerwehren mussten ausrücken, um ein Übergreifen auf Wälder und Bahnanlagen zu verhindern. Gerade in dieser Region besteht auch nach den vergangenen Niederschlägen noch die Waldbrandgefahrenstufe vier. Landwirtschaftsminister Backhaus fordert deshalb die Landwirte auf, für die Drescharbeiten zur Brandbekämpfung Wasser und Pflug bereitzuhalten.
Während der Drescharbeiten werden auf den Straßen zudem viele langsam fahrende Erntezüge unterwegs sein. Deshalb bittet Backhaus insbesondere die Urlauber um Verständnis, wenn es infolgedessen kurzzeitig zu Behinderungen kommen sollte.