Erster Spatenstich durch Minister Christian Pegel
Bereits seit Mitte Februar konnte emsiges Treiben an der Landstraße 20 und der Bundesstraße 192 zwischen Malchow und Alt Schwerin beobachtet werden. Alleebäume wurden gefällt und Erdmassen bewegt. Am Donnerstag wurde es nun offiziell: Christian Pegel, seines Zeichens Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Heiko Kärger, Landrat an der Mecklenburgischen Seenplatte, und Malchows Bürgermeister René Putzar schnappten sich jeweils einen Spaten und vollzogen den symbolischen ersten Spatenstich für einen neuen Radweg entlang der L20 und B192. „Dieser Radweg ist in vielerlei Hinsicht wichtig und notwendig für die Region“, ist sich Minister Pegel sicher. „Dieser Straßenverlauf ist hochfrequentiert und der Schwerlastverkehr hat einen hohen prozentualen Anteil auf der Verbindung Malchow – Alt Schwerin. Der Radweg wird für eine große Entschärfung und eine höhere Sicherheit für die pendelnden Radfahrer sorgen“, so Christian Pegel. Dem konnten Landrat Heiko Kärger nur beipflichten und hofft, „dass dieser neue Radweg auch für eine Steigerung der Besucherzahlen im Alt Schweriner Agroneum und einer weiteren Belebung des Tourismus sorgen wird“. Malchows Bürgermeister René Putzar begrüßte ebenfalls die Baumaßnahmen und sieht diese gleichzeitig als symbolisches Band zwischen der Stadt Malchow und dem gleichnamigen Amtsbereich. Mit dem Bau des Radweges wird das regionale Radroutennetz um insgesamt rund 2,2 Kilometer verlängert. Bis zum Juli sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen und der Radweg nutzbar sein. Der Radweg wird als Neubau im Tiefeinbau auf einer Breite von 2,50 Meter in bituminöser Bauweise und straßenbegleitend hergestellt. Die geplante Wegeführung verläuft im Abstand von mind. 1,75 Meter oder mehr zur Fahrbahn entlang der Bundesstraße B 192 und entlang an großflächigem Waldbestand. „Die Menschen der Region haben uns gezeigt, dass sie diesen Radweg wollen und begrüßen“, erklärte Christian Pegel im Gespräch mit Vertretern aus Politik und Tourismus. „Insgesamt 30 Grundstückseigener entlang der Strecke mussten um Genehmigung für den Bau gebeten werden. Alle stimmten zu, so dass der Bau ohne Planungsfeststellungsverfahren begonnen werden konnte“, freute sich der Minister über den Zuspruch. Ebenfalls Grund zur Freude hatte Landrat Heiko Kärger, denn der Kreis geht aus dieser Baumaßnahme kostenfrei raus. Die 235.400 Euro werden größtenteils durch das Lückenschlussprogramm aufgewendet. Neben dem Radweg wurde zum 01. April gleichzeitig noch eine Baustelle in Angriff genommen. Die L 20 auf der Höhe des Affenwaldes und der Sommerrodelbahn erhält eine Linksabbiegespur. Schließlich wird die Asphaltdecke der L 20 in dem Bereich auf einer Länge von 1,2 Kilometern erneuert. Der Verkehr soll trotz der Maßnahmen weiterhin fließen. Er wird halbseitig mittels Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Gesamtkosten für beide Projekte von rund 940.000 Euro übernehmen der Bund und das Land.